Reisetipps Indien – Chaos, Charme und Curryduft! Subjektiv, spontan, unglaublich vielseitig: Indien ist ein Land, das man nicht einfach bereist – man erlebt es mit allen Sinnen. Von den Festungen Rajasthans über Paläste und Tempel bis zu den Gassen von Varanasi – jede Etappe war ein Abenteuer zwischen Überforderung und Faszination. Meine Reisetipps zeigen Orte, die ich selbst besucht habe, Momente, die geblieben sind, und Erfahrungen, die man so nur in Indien macht.
Delhi
Meine Top 5 Empfehlungen
Mein Einstieg in Indien begann mitten in der Nacht – mit Taxitricks, Tuk-Tuk-Flucht und einem ordentlichen Kulturschock. Delhi ist laut, wild und faszinierend – und belohnt alle, die sich auf das Chaos einlassen.

Rotes Fort (Lal Qila)
Eine mächtige Festungsanlage aus rotem Sandstein, einst Sitz der Mogulherrscher. Das UNESCO-Welterbe beeindruckt mit imposanter Architektur und einem Hauch königlicher Geschichte.
Old Delhi
... und Chandni Chowk! Gassen wie Ameisenstraßen, Tuk-Tuks in Dauerhuplaune, Gewürzduft, Stromsalat, alles gleichzeitig. Wer hier durchkommt, hat Indien verstanden – oder zumindest überlebt.
Delhi im Alltag
Zwischen Markttrubel, Straßenküchen und ständiger Bewegung offenbart sich das wahre Gesicht der Stadt. Wer aufmerksam durch Delhi spaziert, versteht schnell, warum hier Chaos und Charme perfekt zusammenpassen.
Gandhi Smriti
Das ehemalige Wohnhaus von Mahatma Gandhi, heute Gedenkstätte und Museum. Ein stiller Ort mit großer Symbolkraft, der einen eindrucksvollen Einblick in das Leben und Wirken des Friedensführers gibt.
Bollywood-Kinoabend
Indiens Kino ist mehr als Unterhaltung – es ist Lebensgefühl. Wer einen Film im Original erlebt, bekommt ein Gefühl für die Energie, Emotion und Begeisterung, die Bollywood im ganzen Land auslöst.
Agra
Highlights: Taj, Fort & mehr
Nach den turbulenten Tagen in Delhi geht es weiter nach Agra – kleiner, ruhiger, aber mit einem der größten Bauwerke der Weltgeschichte: dem Taj Mahal. Die Stadt am Yamuna-Fluss bietet nicht nur Marmorromantik, sondern auch imposante Geschichte und ein Stück Alltag abseits der Postkartenmotive.

Taj Mahal
Das weltberühmte Mausoleum aus weißem Marmor ist Sinnbild für Liebe und Symmetrie. Frühmorgens, wenn die Sonne das Bauwerk in sanftes Licht taucht, entfaltet es seine ganze Wirkung – ein unvergesslicher Anblick.
Altstadt & Basare
Abseits der Monumente zeigt Agra sein echtes Gesicht: lebhafte Märkte, Gewürzgerüche, Straßenleben. Wer sich mit Tuk-Tuk oder zu Fuß treiben lässt, bekommt einen Eindruck vom Alltag zwischen Geschichte und Gegenwart.
Rotes Fort von Agra
Nur wenige Kilometer vom Taj entfernt liegt diese gewaltige Festung. Einst Residenz der Mogulherrscher, erzählt sie von Macht, Intrigen und einem Kaiser, der den Blick auf das Grab seiner Frau nur noch aus der Ferne genießen durfte.
Jaipur
Must-Sees: Paläste, Planeten und Pfauenpracht
Jaipur, die „rosarote Stadt“ Rajasthans: Zwischen prächtigen Palästen, astronomischen Monumenten und quirligem Stadtleben zeigt sich hier ein Indien voller Farben, Formen und Geschichte.

Amber Fort
Majestätisch über den Hügeln gelegen, zählt die Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert zu den eindrucksvollsten Bauwerken Rajasthans. Glänzende Mosaiksäle, verzierte Innenhöfe und weite Ausblicke lassen erahnen, wie prunkvoll hier einst regiert wurde.
Palast der Winde
Die Fassade von Hawa Mahal mit über 900 Fenstern ist das Wahrzeichen der Stadt. Einst blickten die Hofdamen von hier unbeobachtet auf das Straßenleben. Heute bietet das Bauwerk einen der fotogensten Anblicke Jaipurs.
Altstadtspaziergang
Zwischen Basaren, Gewürzduft und rosaroten Fassaden lässt sich Jaipur am besten zu Fuß erleben. Wer sich treiben lässt, entdeckt Handwerkskunst, Tempel und das bunte Alltagsleben, das den Charme der Stadt ausmacht.
Stadtpalast
Das Herz Jaipurs verbindet königliche Pracht mit lebendiger Geschichte. Noch heute wohnt hier die Familie des Maharadschas. Besucher können Museen und kunstvolle Innenhöfe erkunden – besonders das farbenprächtige Pfauen-Tor ist ein Highlight.
Jantar Mantar
Ein einzigartiges Observatorium aus dem 18. Jahrhundert mit monumentalen astronomischen Instrumenten. Beeindruckend in seiner Präzision und Größe – ein Ort, an dem Wissenschaft zur Architektur wird.
Bikaner
Stadt-Highlights und Thar-Wüste
Westlich von Jaipur beginnt Rajasthan – das „Land der Könige“. Bikaner liegt am Rand der endlosen Thar-Wüste und bietet einen spannenden Mix aus Wüstenleben, Tempeltradition und echtem Abenteuerfeeling.

Rattentempel
Einer der ungewöhnlichsten Orte Indiens: Karni-Mata-Tempel. Der Tempel von Deshnok ist Heimat Tausender Ratten, die hier als heilig gelten. Wer Schuhe auszieht und vorsichtig durch die Gänge geht, erlebt ein Ritual zwischen Faszination und Gänsehaut.
Wüstentour in der Thar
Eine Fahrt hinaus in die Sandlandschaft rund um Bikaner führt vorbei an Dörfern, Antilopen und Kamelherden. Die Stille, das Licht und der Blick bis zum Horizont machen deutlich, wie weit sich Indiens Westen anfühlt.
Altstadt & Basare
Hinter den Stadtmauern warten enge Gassen, farbenfrohe Märkte und Gewürzstände. Wer sich treiben lässt, erlebt Rajasthan von seiner authentischen Seite – mit einem Hauch Wüste und viel Lebensfreude.
Junagarh Fort
Das gewaltige Fort im Zentrum von Bikaner zeigt eindrucksvoll den Glanz der Rajputenzeit. Aufwendig verzierte Säle, filigrane Wandmalereien und ein gut erhaltenes Museum machen den Besuch zu einer Reise in Rajasthans Königsepoche.
Kamelritt & Chai
Ein Klassiker mit Charme: gemächlich auf dem Rücken eines Kamels durch Sand und Steppe zu schaukeln. Besonders bei Abendlicht entsteht eine einzigartige Atmosphäre – und der süße Chai am Lagerfeuer rundet das Erlebnis perfekt ab.
Jaisalmer
Meine Reisetipps zur Stadt aus Sandstein
Jaisalmer – die „goldene Stadt“ Rajasthans. Zwischen Wüstenlandschaft, Palästen und kunstvollen Tempeln erzählt sie Geschichten aus der Zeit der Maharadschas und Händlerkarawanen.

Jaisalmer Fort
Die mächtige Festung erhebt sich eindrucksvoll über der Stadt und beherbergt noch heute Wohnungen, Läden und Restaurants. Ihr golden schimmernder Sandstein und die engen Gassen machen sie zu einem der außergewöhnlichsten Altstadtviertel Indiens.
Jain-Tempel
Sieben kunstvoll verzierte Tempel aus gelbem Sandstein, erbaut zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert. Die feinen Schnitzereien und stillen Innenräume machen deutlich, warum Jaisalmer als architektonisches Juwel gilt.
Altstadt & Basare
Zwischen Sandsteinfassaden, kleinen Werkstätten und Teppichhändlern lässt sich Jaisalmer am besten zu Fuß erkunden. Wer Zeit und Humor mitbringt, erlebt hier authentisches Rajasthan – inklusive charmant hartnäckiger Verkäufer.
Raj Mahal (Königspalast)
Im Herzen der Festung liegt der ehemalige Sitz der Maharadschas. Der Palast beeindruckt mit filigranen Steinmetzarbeiten, kunstvollen Decken und einer fantastischen Aussicht über die Stadt – Geschichte zum Durchwandern.
Patwon Ki Haveli
Ein Ensemble aus fünf prächtigen Kaufmannshäusern aus dem 18. Jahrhundert. Die vertierten Fassaden und detailreichen Innenräume geben einen Einblick in das Leben der einst wohlhabenden Händlerfamilien.
Jodhpur
Top 5: Fort & Basarflair
Jodhpur, die „blaue Stadt“ Rajasthans, begeistert mit mächtigen Festungsmauern, bunten Märkten und einer gehörigen Portion Lebensfreude. Zwischen Palastpracht und Straßenchaos zeigt sich hier das authentische Nordindien - intensiv, laut und faszinierend.

Mehrangarh Fort
Hoch über der Stadt thront eine der imposantesten Festungen Indiens. Das gewaltige Bauwerk bietet prachtvolle Innenhöfe, detailreiche Palasträume und einen atemberaubenden Blick über das Meer aus blauen Häusern – das Wahrzeichen Jodhpurs.
Sardar Market
Rund um den zentralen Uhrturm herrscht reges Treiben: Stoffe, Schmuck, Gewürze, Tee – hier findet man alles, was Rajasthan so besonders macht. Wer ein bisschen feilscht, bekommt Souvenirs und Geschichten gleichermaßen.
Kultur & Kastensystem
Gespräche mit Einheimischen sind in Jodhpur nie oberflächlich. Neugier gehört hier zur Kultur – und wer sich darauf einlässt, gewinnt spannende Einblicke in Indiens soziale Strukturen und Alltagsperspektiven.
Altstadt & Blaue Gassen
Ein Spaziergang durch die verwinkelten Straßen rund um den Clock Tower offenbart das Herz der Stadt. Zwischen Gewürzständen, Handwerksläden und indigo-blauen Hausfassaden entfaltet sich das typische Flair Jodhpurs. Einfach treiben lassen!
Lassi-Verkostung
Jodhpur ist berühmt für seinen cremigen Lassi, serviert im traditionellen Tontopf. Ob klassisch süß oder leicht gewürzt – das erfrischende Getränk ist die perfekte Pause zwischen Fortbesuch und Basarbummel.
Udaipur
Highlights der Stadt der Seen
Udaipur gilt als romantischste Stadt Indiens – und das nicht zu Unrecht. Zwischen Seen, Palästen und grünen Hügeln entfaltet sich eine Kulisse, die wirkt. Hier treffen Geschichte, Handwerkskunst und Gelassenheit aufeinander.

Pichola-See
Das Herz der Stadt – ein künstlich angelegter See aus dem 14. Jahrhundert, umgeben von Palästen und Tempeln. Besonders bei Sonnenaufgang oder -untergang spiegelt sich die Stadt im Wasser und schafft eine fast unwirkliche Stimmung.
Stadtpalast von Udaipur
Ein riesiges Palastensemble mit Museen, Innenhöfen und herrlichem Blick auf den See. Die Architektur erzählt von der Macht und dem Stil der Mewar-Herrscher – ein Pflichtbesuch für Geschichts- und Architekturinteressierte.
Lokale Schneidereien
Udaipur ist bekannt für Maßarbeit zu fairen Preisen. Wer Lust auf ein individuelles Souvenir hat, lässt sich hier Hemd, Jackett oder Anzug anfertigen – authentischer kann Handwerk kaum sein.
Lake Palace
Ein Juwel aus weißem Marmor, das scheinbar auf dem See schwebt. Der einstige Sommersitz der Maharadschas ist heute ein Luxushotel, das man am besten vom Boot oder Ufer aus bewundert – spektakulär, auch ohne eine Übernachtung.
Altstadt & Uferpromenade
Zwischen engen Gassen, bunten Läden und ruhigen Cafés lässt sich Udaipur wunderbar zu Fuß entdecken. Hier zeigt sich die entspannte Seite Indiens, mit Kunsthandwerk, Stoffgeschäften und jeder Menge Fotomotiven.
Tigersafari
Zwischen Dschungel & Geduld
Zwei Nationalparks, endlose Fahrten und viele Tierbegegnungen – nur der Tiger bleibt unsichtbar. Die Safari-Erlebnisse in Ranthambore und Bandhavgarh zeigen, wie faszinierend, aber auch herausfordernd Tierbeobachtungen in Indien sein können.

Ranthambore Nationalpark
Einer der bekanntesten Parks Indiens und einst königliches Jagdgebiet. Zwischen Felsplateaus, Ruinen und Wasserlöchern leben heute wieder rund 70 Tiger – doch selbst ohne Tigersichtung bleibt die Landschaft und sonstige Tierwelt spektakulär.
Bandhavgarh Nationalpark
Weniger touristisch, dichter bewaldet und landschaftlich reizvoll. Der Park gilt als eines der besten Gebiete für Tigerbeobachtungen. Mit Bambuswäldern, Hügeln und stillen Tälern bietet er ein intensives Naturerlebnis – Tiger oder nicht.
Varanasi
Must-Sees: Leben, Tod und der Ganges
Varanasi ist das spirituelle Herz Indiens – laut, chaotisch, uralt und faszinierend. Wer Indien verstehen will, muss hierherkommen. Zwischen Ritualen, Rauch und Ruderbooten entfaltet sich ein Schauspiel, das zugleich heilig, menschlich und unbegreiflich ist.

Ganges & Ghats
Über 80 Treppenanlagen führen zum heiligen Fluss. Hier spielt das religiöse und soziale Leben – vom morgendlichen Bad bis zur nächtlichen Zeremonie. Ein Spaziergang entlang der Ghats ist der beste Weg, Varanasi zu begreifen.
Ganges-Bootsfahrt
Im Morgengrauen oder bei Sonnenuntergang vom Wasser aus: Der Blick auf die betenden Pilger, die Rauchschwaden der Feuerstellen und die goldene Silhouette der Stadt ist unvergesslich – vielleicht das stärkste Erlebnis in Varanasi.
Altstadt & Gassenlabyrinth
Zwischen Tempeln, Teeständen und Kuhherden führen schmale, verwinkelte Gassen durch ein Gewirr aus Lärm, Duft und Geschichte. Wer sich treiben lässt, erlebt das echte Varanasi.
Aarti-Zeremonie
Wenn Priester bei Sonnenuntergang mit Feuer, Gesang und Glocken den Fluss ehren, verwandelt sich das Ghat in ein magisches Lichtermeer. Ein spirituelles Ritual, das selbst Beobachter in seinen Bann zieht.
Manikarnika Ghat
Das bekannteste der „Burning Ghats“, an dem täglich Leichen verbrannt werden. Ein Ort zwischen Leben und Tod, würdevoll und eindrucksvoll – nichts für schwache Nerven, aber zentral für das Verständnis dieser Stadt.
Assi Ghat
Einer der südlichsten und zugleich lebendigsten Ghats, beliebt bei Pilgern, Yogis und Reisenden. Hier verschmilzt Spiritualität mit Alltagsleben – besonders morgens, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Fluss erleuchten.
Kashi-Vishwanath-Tempel
Einer der heiligsten Hindu-Tempel Indiens, dem Gott Shiva geweiht. Der Zugang ist streng geregelt, aber schon die Umgebung voller Gläubiger, Blumenverkäufer und Gebete vermittelt die tiefe religiöse Bedeutung des Ortes.
Fazit – Incredible India, wirklich
Indien war alles zugleich: laut und still, bunt und grau, herzlich und anstrengend. Ein Land voller Gegensätze – zwischen Spiritualität und Straßenlärm, Reichtum und Armut, Chaos und Schönheit. Wer hier reist, bekommt keine Erholung, sondern Erkenntnis. Und genau das macht es so besonders. Wie wäre es mit Reisetipps für Jordanien?
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